
DIE IDEE
Insekten sind als größte Tiergruppe überhaupt der bedeutendste Baustein für alles Leben auf unserer Erde. Zugleich stellen sie die durch Umweltbelastungen und Klimawandel, am stärksten gefährdete Tiergruppe dar. Zahlreiche Insektenarten sind vom Aussterben bedroht und der Bestand der noch vorhandenen Arten geht Jahr für Jahr dramatisch zurück.
Wir wollen mit der ENTOMON-Skulptur diese elementare, größte und älteste Tiergruppe in den Fokus rücken und damit Denkmale setzen für Biodiversität – hierzulande und weltweit. Längst ist klar, dass der Natur und ihrem Artenreichtum überall auf der Welt Lebensbedingungen und Lebensräume (zurück-) gegeben werden müssen: für ein zukunftsfähiges und lebenswertes Miteinander von Mensch und Natur.
ENTOMON-Skulpturen sind ein sichtbarer künstlerischer Beitrag für dieses Anliegen. Sie erzeugen Aufmerksamkeit für das Thema, geben Orientierung und stärken das Umweltbewusstsein. Sie sind Meilensteine mit regionaler und überregionaler Strahlkraft.
DAS KONZEPT
Mit den ENTOMON-Skulpturen erhalten Orte und Gebiete, die Teil nachhaltiger und zukunftsorientierter Entwicklung sind, weithin sichtbare Zeichen für Artenschutz und Nachhaltigkeit.
Dazu gehören Strukturwandel-Gebiete, Renaturierungs-, Rekultivierungsprojekte, z.B. ehemalige Tagebaue und Industriegebiete, Stadtbegrünungsprojekte und natürlich ausgewiesene Naturschutzgebiete etc.
ENTOMON-Skulpturen markieren Orte, sie verbinden Gebiete ggf. durch Sichtachsen, in jedem Fall aber auch durch ihre Wiedererkennbarkeit, wenn man ihnen einzeln an verschiedenen Orten begegnet.
DIE SKULPTUR
Die Skulptur ist eine, sich nach oben verjüngende Säule, in drei Teilen, die ein einheitliches Werk bilden. In den drei Teilen befinden sich jeweils drei schräg eingeschnittene Nischen, neun Segmente, die artengerechten Lebensraum hauptsächlich für Insekten bieten.
Abgestimmt auf den jeweiligen Standort, die lokalen Gegebenheiten und die Ausrichtung der Skulptur, sind die Nischen mit unterschiedlichen Materialien ausgefüllt. Biologen und Entomologen, die an der Planung des Projekts beteiligt sind, bringen hierfür ihre Expertise ein. Die Habitatmodule sind austauschbar, ihre Befestigungssysteme sind in den Nischen verborgen.
ENTOMON hat eine Gesamthöhe von 6,50 Metern. An der Basis beträgt der Durchmesser 0,90 Meter und im oberen Teil 0,72 Meter. Zwei Ausführungen sind geplant: einerseits aus heimischen Hölzern, wie Buche, Eiche, Esche, Erle, Fichte und alternativ dazu aus Cortenstahl.
Beide Entwürfe sehen in ihrem Inneren Konstruktionen zur Stabilisierung und zur Verankerung aus Stahl vor, die den technischen Vorgaben beauftragter Statiker und Ingenieure entsprechen.
Schon mit den beschriebenen äußeren Dimensionen und der sich optisch in die Höhe schraubenden, dynamischen Form hat die Skulptur alle Qualitäten einer Landmarke für Biodiversität.


DAS TEAM
Bildhauerin, Malerin
1954 in Santiago de Chile geboren, lebt und arbeitet Maria Fernandez Ortiz seit 45 Jahren in Deutschland. Nach ihrem Studium der Kunstgeschichte und der Ausbildung an der Kunstakademie der Universidad de Chile sowie weiterführenden Studien an der University of Maryland (USA) hat die Künstlerin an zahlreichen Ausstellungen, Auftragsarbeiten und internationalen Preisen in der Kunstszene teilgenommen.
Die Werke der Künstlerin im öffentlichen Raum und im sakralen Raum befinden sich in Ländern wie Italien (Vatikan), Israel, den USA, Japan, Argentinien, Chile und vor allem in Deutschland.
Im Mittelpunkt des Schaffens der Künstlerin steht die innovative Kreation, insbesondere von monumentalen Kunstwerken, mit alten und neuen Techniken der Bildhauerei.
Als Urheberin im Team ENTOMON – Skulptur für Biodiversität – projektiert sie dieses Kunstwerk in der Öffentlichkeit. Die Bewahrung und der Schutz von Insekten und der natürlichen Artenvielfalt insgesamt, soll so in gewissem Sinne „monumental“ ins allgemeine Bewusstsein gerückt werden und damit an unsere gemeinsame Verantwortung erinnern.
Seit 1991 ist sie Mitglied im Bundesverband Bildender Künstler und der Künstler-Union Köln (KUK) in der BRD.
→ mariafernandezortiz.comMaler, Bildhauer
Der 1975 in Portugal geborene Maler und Bildhauer Ernesto Marques kam schon als Kunststudent nach Deutschland – wo er schließlich als Maler und Bildhauer auch seine künstlerische Heimat fand.
Zusammen mit seiner Familie lebt und arbeitet er heute in Jülich und ist auch durch rege Ausstellungstätigkeit im In- und Ausland weit über die Grenzen seiner Wahlheimat bekannt geworden.
Seine Bilder und Skulpturen sind in zahlreichen Sammlungen vertreten. Im Gestaltungswettbewerb Land-Art, Landschaftspark Erftaue „Ort der Begegnung“, belegte er, zusammen mit vier weiteren Künstlern, den ersten Platz.
Mit dem Skulpturen-Projekt ENTOMON begann 2022 die künstlerische Zusammenarbeit mit Maria Fernandez Ortiz.
Ernesto Marques ist Mitglied bei der VG-Bildkunst Bonn. Seit 2023 ist er als Dozent an der Kunstakademie Heimbach tätig.
→ ernesto-marques.comSchreiner, Kunsttischler
Das Schaffen des 1981 in Köln geborenen Schreiners und Kunsttischlers, Ignacio Fernandez, zeichnet sich durch anspruchsvolle Holzarbeiten in der Sakral-Kunst (Altäre, Kirchenelemente) und im Bereich Möbel als Kunstobjekte aus.
Seine Expertise und sein hanbdwerkliches Können überzeugten unter anderem den Landschaftsverband Rheinland: Für Restaurierungsarbeiten und den Nachbau einer mittelalterlichen Wendeltreppe im denkmalgeschützeten Bestand erhielt Ignacio Fernandez den Zuschlag. Mit seiner handwerklichen Kompetenz und Erfahrung vervollständigt er das ENTOMON-Team.
→ art-holzwerke.deGALERIE
ENTOMON in der Entwicklungsphase





Vorläufer-Skulptur zur Bewahrung archäologischer Funde in Israel

KONTAKT
Team ENTOMON
Künstler-Atelier Engelsdorf
Engelsdorfer Burg 1
52457 Aldenhoven
Tel: +49 176-20154109

